folgende Info erreichte mich von relotec, einem Anbieter von Kassensoftware (und -hardware):
Elektronischer Presse-Lieferschein
Der Bundesverband Presse-Grosso hat beschlossen, das Konzept der elektronischen Lieferscheindaten für den Presse-Einzelhandel zu realisieren. Damit geht ein lang gehegter Wunsch des Presse-Facheinzelhandels in Erfüllung. Für die Umsetzung dieses Vorhabens werden noch "Pilotkunden" gesucht. Interessierte können sich gern bei uns melden.
irgendwie Schade, dass man sich dabei an einen Kassenhersteller bindet. Was machen die ganzen Schapfl oder sonstwer Kunden? Ansonsten super Sache, die in der heutigen Zeit total überfällig war.
das seh ich anders, funktioniert z.B. bei Schapfl doch auch schon über das MDE, wo ist da der Unterschied? Datei ist Datei, oder? War bisher eine "politsche" Entscheidung, da sich viele Grossohäuser gegen den elektronischen Lieferschein gewehrt haben.
So, Kassensoftware ist installiert, nur mein Grossist ist noch nicht soweit. Hat von Euch schon jemand Erfahrungen mit dem E-Lieferschein sammeln können?
2 Jahre haben wir vom Lottoverband NRW dieses Thema in den Gesprächen mit dem Pressegrosso, den Verlagen und anderen Vertretern des Handels in unseren halbjährlichen Tagungen des AZZV hartnäckig angesprochen, bis es dann vom Frankfurter Pressegrosso im Nov. 2009 realisiert wurde. Leider dauert es mit der Umsetzung bei den Pressegrossisten noch. Im Kassenprogramm EURO-CASH ist dies bereits programmiert und wird in Frankurt seit Mitte Januar in der Praxis eingesetzt. Vorteil ist vor allem die titelgenaue Führung aller Zeitschriften, was jedoch die meisten Kassenhersteller bisher nicht praktizieren, da dies vor allem die Pressegrossisten nicht wollten. Insofern ist dies auch bei Schapfl bisher kein Thema.
Das Problem wird wohl auch sein, die zig-Systeme unter einen Hut zu bekommen. Hier im Forum wurden bestimmt schon 5 - 6 verschiedene Kassensysteme diskutiert, alle mit unterschiedlichem Datensatzaufbau etc.
Zitat von Rolf-Dieter Vorteil ist vor allem die titelgenaue Führung aller Zeitschriften, was jedoch die meisten Kassenhersteller bisher nicht praktizieren, da dies vor allem die Pressegrossisten nicht wollten.
Kleine Verständnissfrage: Die Pressegrossisten wollen keine titelgenau Führung der Zeitschriften im Einzelhandel?
im Kassensystem EURO-CASH wird jeder Zeitschriftentitel einzeln verwaltet. Für jeden Titel sind übersichtlich pro Ausgabe die Liefermenge (evt. Fehlmenge vom Grosso), die verkaufte Menge, die Remission (+ evt. Gutschriften vom Grosso) augeführt. Die Aufstellung zeigt jeweils die letzten 12 - 15 Ausgaben an, so daß man alles im Überblick hat, insbesondere die Mengenentwicklung hinsichtlich Liefermenge und Abverkauf. Bei der Remi-Bearbeitung sieht man sofort, wieviel Expl. noch da sein müssen!! Diese totale Kontrolle wollten die Pressegrossisten nicht, da sie entsprechende Frühremissionen befürchten etc.
Hallo torroya,
keine Bange, von der PVG in Frankfurt wurde ein einheitlicher Datensatzaufbau entwickelt, der allen 16 Programmierfirmen, die für die Pressegrossisten arbeiten, als verbindliche Vorgabe gegeben wurde. Dieser Datensatzaufbau ist auch für die Kassenhersteller verbindlich.
ergänzend bleibt noch festzuhalten, daß auch auf dem Kassenbon jeweils der Titel mit Ausgabe-Nr. gedruckt wird, so wie es die Finanzverwaltung für Fachzeitschriften anerkennt. Nur der Ausdruck "Presse 7%" oder " Zeitschrift 7%" etc. wird lt. Finanzgerichtsurteil nicht mehr anerkannt. Auch Quittungen mit dem Text "Fachzeitschrift" werden nicht mehr anerkannt.
herzlichen Dank für die Erklärung. Titel steht jetzt auch schon bei mir auf dem Bon, Ausgaben-Nr währe dann neu. Hört sich sehr interessant an, bin mal gespannt wann mein Grossist soweit ist.
Was mir gerade so durch den Kopf geht - hat denn jemand von euch/uns den halbwegs kompletten Zeitschriftenbestand und könnte diesen Exportieren?
Ich selbst habe ca. 400 Zeitschriften erfasst, aber das sind wohl meist die gängigsten und die Titel sind nicht gleich der Titel meiner Grossisten. Der Grund für mich ist in erster Linie das "Wiederfinden", also beginnt jede Presse mit "Ztg ". Damit stehen die ganz am Ende meiner Datenbanken und stören nicht bei der Arbeit in den Datenbanken. Als einfachen Titel "GQ" oder "M!" sieht sowieso komisch aus. Die Titel der Grossisten sind oft NICHT aussagekräftig, das ich zur Remi und Findbarkeit meine eigenen nehmen möchte. Abgesehen davon werten die Grossisten eh nur die EANs aus!
Wie sich allerdings die Ausgabenummer aus einem "immer gleichen EAN"-Preiscode-Gemisch ergeben soll, das hätte ich gerne mal erklärt. Die letzten fünf Zahlen sind der Preis mit einer Prüfziffer am Ende, wo kann sich da noch die Ausgabenummer verstecken? und welche UmSt. ergibt sich aus den ersten drei Ziffern.
Exportiert werden müsste dann ja nur der EAN (oder EAN minus der letzten Ziffern) und der Titel, das sind sehr kleine Datenmengen.
Viele Grüße,
Jan
Rechtschreibfehler gefunden? Herzlichen Glückwunsch, wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten.
Ansonsten ist mir die Problematik nicht klar! Daten sollten auf Wunsch vom Grossisten zur Verfügung gestellt werden! Nach deiner Systematik eine kurze Bearbeitung um Ztg voranzustellen. Fertig.
Ausgabenummer wird über den sogg. Add-On erfasst (der kleine Strichcode hinter dem EAN), dafür muss aber meines Wissens sowohl die Kasse, als auch der Scanner für geeignet sein.
wie BOX schon mitgeteilt hat, steht die Ausgabe-Nr. generell als AddOn hinter dem EAN-Code. Beim ektronischen Liefernachweis werden alle Daten, die auch auf dem Lieferschein stehen übermittelt. Um den Datenbestand zu aktualisieren stellen die Grossisten teilweise den Artikelstamm als Excel-Datei zur Verfügung, der dann in das Kassensystem eingelesen werden kann, sofern das Kassensystem dies vorsieht. Wenn dann zu jedem Titel im Kassensystem auch die Artikel-Nr. des Pressegrossisten gespeichert ist, läßt sich sowohl die Remi als auch alles andere einfach bearbeiten.
Dies alles ist im Kassensystem EURO-CASH so programmiert. Demo-Version unter http://www.pos-it.de
Bekomme jetzt von meinem Grossisten schon seit 2 Wochen elektronische Lieferscheine. Daten werden von meinem Kassenprogramm gut verarbeitet. Entweder wird der Bestand im bestehenden Artikelstamm verarbeitet oder der noch nicht vorhandene Artikel wird gleich in das Warenwirtschaftssystem eingepflegt.
Was noch nicht funktioniert ist die elektronische Remission. Aber das soll in kürze auch soweit sein.
Ich bekomme seit einem Jahr den elektronischen Lieferschein per Mail zugesandt. Darauf habe ich ein Zeitungsmanagmentsystem entwickelt, dass all meine Probleme bearbeitet. Unter ZEITUNGS-MANAGER.DE können Sie eine grobe Übersicht über die Funktionen der Software erkennen.
Lt. meiner Ausßendienstmitarbeiterin gibt es keinen elektronischen LS bei der Firma SCHMITZ, wobei sie sich nicht sicher war und dies nachfragen wollte.
Kennt jemand den aktuellen Status bei Schmitz bzw. die weiteren Planungen?
habe Vorgestern auch bei Schmitz (Dortmund) angefragt. Ich überlege ob ist zur Kontrolle der Rechnungen pos-it einsetze. Einen elektronischen Lieferschein soll es nicht geben, aber VMP soll aber gehen. Dazu müssen die gelieferten Daten (Lieferscheine) aber eingepflegt werden. So kannst dann doch noch klappen. Mein ADler kommt nächste Woche aus dem Urlaub zurück und meldet sich dann bei mir (hoffenlich).
Traurig aber wahr. Man muss kein Hellseher sein, um darauf zu kommen, weshalb in diesen hochtechnisierten Zeiten die Verweigerung des ELFS stattfindet. Vergessene Presseerzeugnisse sind eben auch "verkaufte" Exemplare.
Einer der Hauptgründe, weshalb Deutschlands intransparentes Grosso-System auf den Prüfstand gehört.