Hallo Kolleginnen und Kollegen, wußtet Ihr eigentlich dass, in Deutschland 100.000 Selbstständige eigentlich unter der Pfändungsgrenze leben? Das liegt nicht daran, das diese schlecht wirtschaften. Der Hauptsächliche Grund ist, das Selbstständige im Schnitt 60 Wochenstunden arbeiten und sich dabei, wenn überhaupt, nur 15 Urlaubstage im Jahr genehmigen. Je länger wir also abends im Laden oder Büro bleiben, desto geringer wird folglich der Stundenlohn. Da wir anders als Angestellte im Urlaub oder bei Krankheit keinen "Mindestlohn" bekommen, frage ich mich wofür wir eigentlich solange arbeiten? Wenn wir unser Tun genau durchleuchten würden, kämen wir ganz schnell zum Ergebnis : S E L B S T A U S B E U T U N G! Habe hier Auszüge aus einem Artikel aus der Welt verwand! Glückskind
das stimmt schon, jedoch finde ich den Begriff Selbstausbeutung etwas heftig. Klar in der Regel komme ich sogar mit den 60 Stunden nicht hin, denn es sind häufig mehr! Aber mir macht mein Job überwiegend Spaß und behaupte „mein Ding“ darin gefunden zu haben. Sicherlich gibt es mal Tage die nicht der Hammer sind und auch Tage die eher besch… sind aber im Schnitt bin ich mit meiner Arbeit zufrieden.
Mit Groll und Frust könnte man so einen zeitintensiven Job nicht machen, dies würden zum einen unsere sensiblen Kunden bemerken und zum anderen würde dies einen selbst aufressen.
Okay meinen Stundenlohn habe und werde ich nicht ausrechnen, denn dies würde sicherlich meine positive Einstellung nach unten korrigieren.
Moin moin, stimmt schon Thorsten der Spaß ist dabei ein großer Faktor. Ich habe auch nur von Zahlen geschrieben. Zu der Selbstausbeutung, die definitiv bei den meisten von uns gegeben ist, kommt noch der Raubbau an der eigenen Gesundheit hinzu. Das merkst Du aber erst so um die Sechzig. Viel Spaß heute Glückskind
Morgen Glückskind, Du sprichst mir aus der Seele, von dem Zeitaufwand ganz zu schweigen fällt es mit ü59 immer schwerer, es würde noch mehr Spass machen, wenn der Staat nicht immer nur noch mit Strafen drohen würde, (Jugendwahn ab 18.), Strafe für Zigarettenabgabe unter 18, Lotto unter 18. Vorteil ist natürlich man ist sein eigener Chef.
Hallo, das kann ich bestätigen, ich bin jetzt ein Jahr selbstständig, allerdings habe ich in dem Laden vorher schon 7 Jahre gearbeitet. Natürlich ist die Freude an diesem Geschäft schon sehr gross und ich mache es wirklich gerne!Aber eins steht fest , wenn ich keinen Mann hätte der noch den Lebensunterhalt verdienen würde bin ich der Meinung das man eigentlich nicht wirklich davon leben kann , oder? Wer von Euch lebt wirklich davon ? Die ganzen Kosten die man im Monat hat sind ja doch recht hoch und bei den Konditionen der Tabak und Zeitschriftenlieferanten bleibt da ja nicht wirklich viel über. Gruß Martina
Hallo Martina, Kopf hoch! Du kennst deinen Laden, sonst hättest Du ihn nicht übernommen. Alles, was ich geschrieben habe stimmt so - für meinen Laden. Aber, wie Thorsten schon geschrieben hat der Spass überwiegt auch bei mir. Ich habe 25 Jahre von dem Laden gelebt - die ersten drei Jahre waren hart - stimmt, aber dann ging es rapide aufwärts. Aber ich kenne viele Menschen, die morgens mit Bauchschmerzen zur Arbeit gehen. Dieses Gefühl kenne ich seit 30 Jahren nicht mehr, ich freue mich jeden Tag auf meinen Laden und auf meine Kunden. Was mir (und den meisten von uns) anhängt ist wohl auch die Betriebsblindheit. Ein ganz schlauer hat einmal gesagt:
" Wer den ganzen Tag arbeitet, hat keine Zeit Geld zu verdienen!"
Und so ist das auch. Stehst Du ganztägig im Laden und hast keine Zeit über Dein Geschäft nachzudenken, kommst Du aus dem Trott nicht mehr raus - und es entgehen Dir andere Verdienstmöglichkeiten. hinzu kommt neu dieser hausgemachte Ärger aus Politik und Wirtschaft. Hier gilt es für uns neue Wege zu finden. Frei nach dem Motto: "Wer ein Problem für unlösbar hält, sollte die nicht behindern, die es lösen! Ich hoffe mit diesem Forum tun sich für einige neue Wege auf. Wir - die letzen kleinen EH`s müssen gemeinsam das Problem angehen und versuchen, den Stundenlohn wieder dorthin zu bringen wo er einmal war. Hoffnungsvolle Grüße Glückskind
Aber zur Ermutigung möchte ich Dir sagen, dass auch bei mir die ersten Jahre die Schwierigsten waren, habe sehr viele Fehler gemacht! Unter anderem meinen Lagerbestand unrealistisch erhöht, alles den Vertretern abgenommen, nicht de EK´S verglichen.... unterm Strich blieb da für uns auch nicht viel übrig.
Und dies obwohl ich in diesem Beruf reingeboren wurde kann ich heute von mir behaupten, dass es ein riesiger Unterschied ist, ob man in einem Geschäft arbeitet oder es führt.
Ich kenne Dein Geschäft und Dein Umfeld nicht, hast Du evtl. schon mal über eine Sortimentserweiterung nachgedacht, die viele Kunden in dein Geschäft ziehen wie z.B. Postagentur, Strassenbahnfahrkarten, Paketannahme...
schön das Ihr mir Mut macht. Wir haben in den letzten 3 Wochen sehr viel verändert, Sortiment, Preisvergleich , Eintritt in den Lottoberband, dadurch ist die rendite am Tabak ( Metro ) erheblich besser geworden. Ich denke wir sind jetzt auf dem richtigen Weg. Das Forum hat sehr viel dazu beigetragen.Und man muss natürlich immer am Ball bleiben.Echt tolle Tipps hier Weiter so , wie schon so oft von anderen geschrieben Nur zusammen sind wir stark Gruß Martina
Ein Riesenvorteil unserer Tätigkeit ist es doch, daß wir die "Doku Soaps" und "Reality TV", die sich so mancher Normalsterbliche nach 8-stündigen, langweiligen Arbeitstag zum Feierabend "reinzieht", tagtäglich LIVE miterleben dürfen und teilweise auch noch die Hauptrolle spielen! Toll oder nicht?
Genau, 7 Tage die Woche = 82h und ein Netto vor Steuer von -.62 €, nur am Rand sei bemerkt das ich seid drei Jahren keine Einkommenssteuer mehr bezahle. Ich liege weit unter der Bemessungsgrenze.
Hallo, Verdienen wir bald noch weniger? oder können wir Geld einsparen? lest mal diesen Bericht - ich weis auch noch nicht, was ich davon halten soll: Postversand per Mouseclick Am 21. Februar hat das Ratinger Unternehmen Mail to Print ein Briefonlineportal für alle gewerblichen Briefversender gestartet. Die Produktpalette des Portals reicht vom Standardbrief bis zum Maxibrief. Die Versendung eines einseitigen Standardbriefes über das Briefportal kostet inklusive ausdrucken, falzen, kuvertieren, frankieren und zustellen 0,55 Euro. Der Service erspart damit nicht nur den Gang zum Briefkasten, sondern auch Materialeinkauf, Formularlager und Druckcenter. Alle dem Briefportal übermittelten Daten werden verschlüsselt über zertifikatsgesicherte Datenwege übertragen, trotzdem sei die Nutzung des Briefportales einfach. Die dazugehörige Software kann unter http://www.briefonlineportal.de heruntergeladen werden. Gezahlt wird per Rechnung oder Pre-Paid. Mail to Print Innovative Briefdistribution Gmbh wurde im Juli 2007 als Start-Up-Unternehmen gegründet. Mit durchschnittlich 10 Mio. koordinierten Briefsendungen pro Monat zählt das Unternehmen nach eigenen Angaben bundesweit zu den führenden Anbietern in diesem Segment. Gruß Glückskind