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Im Kreis Paderborn gibt es einen Trödelhändler, der professionell Zeitschriftenemittenden aus Vollballen verkauft!
Preisstaffel Stück 0.50 Cent. Ausgaben sind immer eine Woche alt!
Mein Grossist sieht keinen Handlungsbedarf !!
Wer hat ähnliche Beobachtungen gemacht, bzw. was könnte man dagegen Unternehmen.
Ich sehe darin einen Verstoß gegen die Preisbindung bei Presseartikeln,
da es sich um ungelesene Exemplare handelt und wir für Kundennachbestellungen
älterer Ausgaben auch den vollen Verkaufspreis berechnen!
Bin mal gespannt!
Grüße und guten Handel !
Hagen Lutter
Hallo,
habe mir durch meine Verkäuferin sagen lassen, dass im Raum Frankfurt dass auch so ist.
Auch unser Grosso sieht dass als gegeben. Er meint, dass diese Händler die Remi`s billig aufkaufen.
Mann sollte aber nichts unversucht lassen, dies zu unterbinden.
Was meinst Du Wolfgang? Haben wir da Möglichkeiten über den Verband?
Gruß
Glückskind
RE: Zeitschriften auf Trödelmärkten
in Presse 20.12.2007 17:14von La Noutelle, Wolfgang (gelöscht)
Hallo Glückskind,
im Prinzip geht alles. Diese Art des Verkaufs von älteren Presseartikeln ist nichts neues. Die Lesemappen in den Arztpraxen beziehen ebenfalls ältere Ausgaben verbilligt und das ganz legal. Hier stellt sich nur die Frage, was ist alt. Die bereits vom Grossisten remitierten Auflagen unterliegen nicht mehr der Preibindung. Daher glaube ich, dass man da nichts machen kann, genauso verhält es sich mit Gratisexemplaren, die wir gelegendlich vom Grossisten bekommen zur kostenlosen Verteilung.
Also wenig Chance um da etws zu machen. Vorsichtshalber werde ich aber unseren Anwalt noch einmal genauer befragen.
Gruß Wolfgang
RE: Zeitschriften auf Trödelmärkten
in Presse 20.12.2007 18:40von Kioskmann • Annahmestellenleiter/in | 2.087 Beiträge
Zitat von La Noutelle, Wolfgang
Die Lesemappen in den Arztpraxen beziehen ebenfalls ältere Ausgaben verbilligt und das ganz legal. Hier stellt sich nur die Frage, was ist alt.
Hallo Wolfgang.
ich sehe das anders und ich meine, dass dieses nicht die Frage ist!
Diese Lesemappen dienen alleine der Ansicht, und zwar der unentgeltlichen.
Werden diese Titel zum Verkauf angeboten, wendet sich das Blatt und es liegt ein Verstoss gegen die Buchpreisbindung vor.
Nach den Worten meines Grossisten ist es nicht möglich, einfach mal so Remittenden anzufordern,
um diese dann als Gratisexemplare verteilen zu können.
In so einem Fall müssen immer die Verlage kontaktiert werden, da es deren Eigentum ist.
Meiner Meinung nach, und es würde mich ehrlich gesagt auch nicht wundern,
laufen diese Trödlerverkäufe im Einvernehmen mit den Häusern Springer & Co.
Generell ist das Gesetz der Buchpreisbindung für Presseerzeugnisse löchriger als ein Schweizer Käse,
wenn man zum Einen das leidige Thema Abo sieht und nun auch den Verkauf von Presse zum Kilopreis.
Diese Fragen gehören endlich einmal gesetzlich ausgelotet. So kann´s nicht weitergehen!
ich kann mir absolut nicht vorstellen, dass es rechtsmäßig ist, presse zum kilopreis auf dem flohmarkt zu verkaufen.
remittenten sind eigentum der verlage und diese werden zu 95% dem altpapier zugeführt. nur sonderhefte oder partworks gehen zur zweitvermarktung an die verlage zurück.
es wäre interessant zu wissen, welche hefte in den paketen angeboten werden? hefte notieren und die dementsprechenden verlage informieren. welches interesse sollte ein verlag haben, seine (fast) aktuelle ware auf dem flohmarkt verramscht zu haben?
die lesezirkel erhalten auch nur neuware von der verlagen. diese werden dann in gestaffelter form an die kunden weitergegeben. wer aktuelle ware in der praxis liegen haben möchte, zahlt dementsprechend mehr, günstiger wirds, wenn man ältere(gelesene) ware abnimmt.
Bei dem Händler aus Paderborn bekommst du vom Stern(1 Woche alt),Spiegel, Focus,Frauenzeitschriften(Bunte & Co)
über Dekozeitschriften und Kochzeitungen alles!
Verständlicherweise gab mir der Händler keinen Auskunft über seine Bezugsquelle!
Entweder bekommt er sie Legal vom Grossisten oder Illegal über Müll- bzw. Containerdienste !
P.S. In Bielefeld sollen auf Trödelmärkten Fernsehzeitungen ab dem aktuellen Samstag angeboten werden,
was ich jedoch selber noch nicht Bestätigen kann!
Guten Morgen
Hagen
Habe deinen Bericht gestern mit staunen gelesen und natürlich gleich mal nachgebort.
Laut Aussage unseres Grossisten (Bin auch aus deiner nähe)könnte das nicht der fall sein das der gute
mann die Zeitungen von ihm bekommen hat.Ausser wie hier schon erwähnt wurde kommen sie von Papierhändler aber bestimmt keine aktuellen.Aber auf der anderen Seite traue ich unserem Grossisten einiges zu,
Gruß
bartlo
Hallo Zusammen,
die Unterstellungen dem Grosso gegenüber finde ich haltlos.
Unsere Lieferanten unterliegen von Verlagsseite einem strengen Reglemet.
Meine Vermutung geht eher in die Richtung Verlag selbst, oder Containerdienstmitarbeiter.
Glückskind
RE: Zeitschriften auf Trödelmärkten
in Presse 21.12.2007 10:42von Kioskmann • Annahmestellenleiter/in | 2.087 Beiträge
Was ich aber völlig unakzeptabel finde, ist die Reaktion der Pressevertriebe auf diese Vorgehensweise, indem sie diese lapidar als "gegeben" dulden.
Hier hört der Spass auf und niemand muss sich wundern, wenn sie dadurch in Verdacht geraten!
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